Eigenblut-Therapie

Unter Eigenblutbehandlung versteht man die Injektion von frisch entnommenem Venenblut in einen Muskel zur Aktivierung des Immunsystems. Die Eigenbluttherapie basiert darauf, dass Blut im Gewebe sich anders verhält als Blut in den Gefäßen, nämlich aggressiv. Ein künstlich erzeugter Bluterguss in einem Muskel muss vom Körper abgebaut werden, dabei aktiviert der Körper das Immunsystem. Damit erreicht man eine Reaktivierung verlorengegangener Abwehrfähigkeiten und somit eine Selbstregulation und Heilung des Organismus. Um den Effekt zu steigern kann das Blut mit Sauerstoff, Ozon, Thymusextrakt, Phytotherapeutika und homöopathischen Mitteln aufbereitet werden

Eingesetzt wird die Eigenbluttherapie bei:

  • Immunschwäche
  • Rekonvaleszenz
  • Migräne
  • Allergien
  • akuten viralen und bakteriellen Infektionen
  • alten und chronischen Prozessen
  • Durchblutungsstörungen aller Art
  • dermatologischen Erkrankungen

Vorgehen:
Aus einer Vene, meist in der Ellbeuge, werden 1-2 ml Blut entnommen. Das frisch entnommene Blut wird sofort, oder nachdem es mit zugegebenen Wirkstoffen vermischt wurde in einen Muskel (meist der glutaeus max.) zurückinjiziert.

Anwendung:
Die Injektionen erfolgen im allgemeinen 1-3 mal wöchentlich in einem Zeitraum von 6-8 Wochen. Nach einer Pause kann eine weitere Injektionsserie folgen. Für eine allgemeine Stärkung und Regeneration bietet es sich an die Therapie im Frühjahr und Herbst zu wiederholen.

Schon im antiken Ägypten wurde von der heilenden Kraft des eigenen Blutes berichtet. Das Trinken des Blutes bei Verletzungen sollte die Heilung beschleunigen. Über das Schröpfen des Mittelalters und die homöopathische Anwendung von Eigenblut spannt sich der Bogen zur modernen Eigenbluttherapie.
Die Einsatzgebiete dieser Therapie jedoch haben sich nicht verändert. Damals wie heute benutzt man das eigene Blut zur Steigerung und Regulation der Körperabwehrkräfte sowie zur Intensivierung bestimmter Stoffwechselprozesse.

Gut bewährt hat sich die Eigenbluttherapie zum Beispiel zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten der Atmungsorgane, bei chronischen bakteriellen Infektion der Haut, wie z.B. schwerer, nicht hormonell be-
dingter Akne oder als Nachbehandlung nach Krebserkrankungen. Auch bei bestimmten Formen von Überempfindlichkeitsreaktionen lassen sich Besserungen erzielen.